Um die Integrität unseres Futters zu gewährleisten, befolgen wir einen strengen Zulassungsprozess für neue Lieferanten und Rohstoffe. Alle Lieferanten werden jährlich bewertet und die erforderliche Dokumentation kontinuierlich aktualisiert. Wir beziehen unsere Rohstoffe ausschließlich von zugelassenen Lieferanten und sorgen durch die lückenlose Rückverfolgbarkeit dafür, dass die Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit, Qualität und Lebensmittelsicherheit stets eingehalten werden.
Ist die Beschaffung vor Ort immer nachhaltiger?
Die lokale Beschaffung von Rohstoffen scheint oft eine nachhaltigere Wahl zu sein. Allerdings hängen die Emissionsauswirkungen lokal bezogener Zutaten von zahlreichen Faktoren ab, wie etwa der Quelle, der geografischen Lage, dem Transport, der Verarbeitung und der Flächennutzung. Die bloße Berücksichtigung der geografischen Nähe ohne Berücksichtigung des gesamten ökologischen Fußabdrucks kann zu falschen Schlussfolgerungen führen. Der Transport wirkt sich tatsächlich auf den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der Zutaten aus, und Faktoren wie effiziente Produktionsprozesse im großen Maßstab, Stapeltransport und nachhaltige Fangmethoden können die Umweltauswirkungen erheblich verändern, was die Sache komplexer macht, als sich nur auf den Beschaffungsort zu konzentrieren.
Bei der Herstellung von Aquakulturfutter müssen mehrere Parameter berücksichtigt werden: Leistung, Kosten, Ernährung und Nachhaltigkeit. Die Beschaffung verantwortungsvoller Inhaltsstoffe, die Leistungsfähigkeit, Verdauung, Effizienz, Gesundheit und die Qualität des Endproduktes unterstützen, ist von entscheidender Bedeutung. Der Anteil und das Nährwertprofil dieser Zutaten sind wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. So kann etwa eine unbedachte Reduzierung des Proteingehalts den CO2-Fußabdruck verringern, aber auch zu Leistungseinbußen und einer verringerten Futtereffizienz führen.
Bis zu 80 % des CO2-Fußabdrucks in der Fischzucht gehen auf das Futter zurück. Daher hat eine nachhaltigere Futtermittelherstellung erhebliche Auswirkungen auf den gesamten ökologischen Fußabdruck der Branche. Neben der Beschaffung nachhaltiger Futterzutaten kann auch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen an Produktionsstandorten und beim Transport den CO2-Fußabdruck weiter reduzieren.
Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten in der Aquakulturindustrie wächst. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, ist es nicht nur wichtig, sich auf die Beschaffung nachhaltiger Futterzutaten zu konzentrieren, sondern auch die Energieeffizienz der Produktionsprozesse zu verbessern und einen lebenszyklusorientierten Ansatz zu verfolgen, der Transparenz und Kooperationsrahmen umfasst, um nachhaltige Praktiken entlang der Lieferkette voranzutreiben. Ein klimafreundlicher Ansatz bei der Rohstoffbeschaffung ist ein entscheidender Schritt zur Emissionsreduzierung und zur Schaffung einer nachhaltigeren Aquakulturindustrie.