Die Änderung einer Futterrezeptur bedarf großer Sorgfalt und Fachwissen, denn neue Rohstoffe müssen strengen Anforderungen gerecht werden, die sich auf den Zuwachs, den Futterquotienten, die Widerstandskraft der Fische, die Fischgesundheit und das tierische Wohlergehen beziehen. So ist zum Beispiel Fischmehl ein äußerst stabiler Rohstoff mit einem hohen Anteil an verdaulichem Eiweiß und essenziellen Aminosäuren und ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil eines Futters. Um Fischmehl erfolgreich mit Eiweiß pflanzlichen Ursprungs zu ersetzen ist es erforderlich, gewisse Nährstoffe, wie zum Beispiel gewisse Aminosäuren, sorgsam in die Rezeptur einzugeben, um zu verhindern, dass negative Folgewirkungen auf das Wachstum und das Tierwohl eintreten.
Öle marinen Ursprungs sind ebenfalls wichtige Futterkomponenten. Sie liefern essenzielle Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA, die in der modernen Fischzucht für die fortwährende Widerstandsfähigkeit und Immungesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Um diese Öle mit anderen, alternativen Rohstoffen zu ersetzen, müssen dem Futter mit äußerster Sorgfalt öllösliche Vitamine zugefügt werden. Im Übergang vom Einsatz von Rohstoffen marinen Ursprungs auf neue Rohstoffe kann das BioMar Forschungs- und Entwicklungsteam auf einen großen Wissensschatz zurückgreifen, egal, ob es sich um verarbeitete Produkte von landlebenden Tieren, Eiweiß pflanzlichen Ursprungs oder, wie neuerdings, neuartige Nährstoffquellen dreht.