Fischzucht ohne Wasser?

BioMar‘s Futterlinie ORBIT für die Zucht in Kreislaufsystemen hat sich zum leuchtenden Beispiel dafür entwickelt, wie strenge Umweltauflagen zu Innovation führen können.

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In den 1980ern war das aquatische Gleichgewicht der Gewässer Dänemarks stark bedroht. Es hieß, dass wiederholte Algenblüten und das Verschwinden der Fische aus den seichten Gewässern des Landes durch einen Nährstoffüberschuss verursacht worden wären, der durch die Landwirtschaft aber auch durch die Aquakultur verursacht worden wäre.

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte stellten immer strengere Umweltauflagen Fischzüchter vor die Wahl, entweder ihre Zucht zu schließen oder auf neue Futtermittel, Fütterungsstrategien und Produktionstechnologien umzusatteln, darunter Kreislaufsysteme.

Dies veranlasste BioMar zur Entwicklung von ORBIT, einer speziellen und zur Verwendung in Kreislaufanlagen bestimmten Futterlinie, dank der Fische nun mit verringertem Nährstoffemissionsausstoß in die aquatische Umwelt und deutlich geringerem Wasserverbrauch gezüchtet werden konnten.

Heute ist ORBIT von BioMar eine weltweite wirtschaftliche Erfolgsgeschichte und die global führende Marke im Bereich Futter für Kreislaufanlagen. In Chile, wo ORBIT 2015 in den Handel kam, wurde es unverzüglich zum meistverkauften Kreislaufanlagenfutter am Markt.

Zudem wusste das erstaunliche Potenzial von ORBIT zu überzeugen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer mehr Lachszüchter ihre Smoltproduktion in Kreislaufanlagen verlegen, um unter anderem das Risiko von Seelausbefällen zu verringern.

Das gleiche gilt für Länder, in denen der Zugang zu sauberem Frischwasser immer schwieriger ist und die landbasierte Fischwirtschaft in naher Zukunft dazu gezwungen sein wird, den Einsatz von Produktionstechniken anzudenken bzw. zu forcieren, die möglichst wenig Wasser benötigen.

Doch die wasserlose Zucht von Fischen oder anderen Meeresfrüchten ist bislang reine Utopie. Unser Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen und effizienten Aquakultur sind fortwährende Anstrengungen hinsichtlich der Entwicklung innovativer Futterlösungen, welche verbesserte Futterleistungen ebenso umfassen wie verringerte Umweltauswirkungen.